Ich habe mich nicht getäuscht…

Hallo und herzlich willkommen – mal wieder (oder endlich)

Es tut mir doch schon ein wenig leid, dass ich meine Leserschaft in der letzten Zeit sehr vernachlässigt hatte.
Jedoch war ich damit beschäftigt mich auf mich selbst und mein musikalisches Talent zu fokussieren.
Hatte ich doch damals angefangen im Battlerapbunker.de (Liebe geht raus an Traffik) meine ersten Babyschritte zu machen,
kann ich heute sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinen Rapskills bin.
Warum Rap eigentlich so wichtig geworden ist und was das Ganze mit mir zu tun hat, möchte ich mal etwas erläutern:

Ich hatte damals bereits mit 13 eine Leidenschaft für Lyrik entwickelt, wobei ich sagen muss, dass meine Gedichte hauptsächlich
für meine Mutter waren. Ihr zu ehren oder auch um sie aufzubauen – wir hatten allzu oft eine schwere Zeit, was mich jedoch nicht
davon abhielt für sie ein Fels in der Brandung zu sein.
War eher so der Typ, dass ich mich maximal Freunden öffnen konnte, um über meine Probleme zu reden und an Lösungen zu arbeiten, wie ich diese bewerkstelligen könnte. Dabei war Eminem bspw. auch schon immer mal wieder ein Hoffnungsschimmer für mich, der mit seinen Texten mir oft neuen Mut zusprach.
Eine Textzeile bleibt mir dabei bis heute im Kopf „I’m sorry mama, I never meant to hurt you…“ – der an so manch bekackte Situation erinnert, in der ich heftige Diskussionen mit meiner Mutter über ihren Alkoholkonsum oder vers. Aspekte ihres Lebens hatte.
Damals fiel mir schon auf, dass ich sehr laut werden konnte und unnachgiebig für mein Recht einstehen wollte.
Für mich war damit der Grundstein gelegt, um mich mehr zu entfalten, auch gegenüber meinen Freunden.
Als ich dann viel später so mit 26 dann Handyverkäufer wurde, konnte ich meine Transformation abschließen und
mehr denn je ich sein.

Dennoch stellte ich auch fest, dass meine Art sonderbar war. Die brachiale Wahrheit und Direktheit die ich an den Tag legen konnte, war leider nicht für jeden geeignet, weshalb ich mich dann deutlich in Zurückhaltung üben musste.
Was ich heute versuche tunlichst zu vermeiden, mich zusammenzureißen…
Ich habe gelernt, dass es als Mann wichtig ist für sich selbst einzustehen, wir können uns keine Schwächen leisten, dürfen nicht einknicken. So manch einer lässt sich von mir inspirieren.

Ich mein: Wie viele Typen kennst Du, die wie ich ihre beiden Eltern verloren und dennoch mit beiden Beinen fest im Leben stehen?

Mit Rap habe ich angefangen, weil ich einfach ein Ventil brauchte, weil ich mich allzu gerne in künstlerischer Hingabe hinabreißen lasse in einen Abgrund, der sich auftut und mir die Wahrheit ins Gesicht drückt, ob’s mir schmeckt oder nicht.
Und da hilft es manchmal nur herumzubrüllen und mit Fakten um sich zu werfen oder bloßen Behauptungen, um sich Luft zu machen, allzu gerne spreche ich da auch von Katharsis.

– Jeder unausgesprochene Gedanke kann eine Belastung sein, jedes Gefühl unausgelebt, ein Stein in Deinem Gepäck –

Ja, ich war jetzt viel zu faul um anständig zu formatieren, aber das Bild ist ein kleiner Trost.
Und hier noch ein paar Zeilen aus einem Song von mir:


Ich knacke den Highscore wie das Becken Deiner Mutter.
Wer mit mir geht, geht auch mit mir unter aber rauf geht es auch.
Die Treppen sind nie zu steil, weißte Bescheid –
Wir sind nicht zu beneiden, weil die Anderen nicht sehen dass wir geil sind.
Also misch Dich ruhig ein,
ein Platz ist immer frei und bist Du dabei, bist Du mit uns.

Hier werden auch Schimpfwörter benutzt das ist Kunst,
aber bist Du ein falscher Fuchs wirst Du gebumst.

Russland gegen die Welt oder die Welt gegen Russland?




https://www.youtube.com/watch?v=xF6kFnMe3nE


Im Bezug auf das oben aufgeführte kurze, knackige Video „Wer liebt Putin?“ von Bosetti.



Okay, also hier wird auf niedliche, infantile Weise einem Präsidenten der mehr als 16 Jahre im Amt ist unterstellt, einen Angriffskrieg auszutragen, weil er von der „Welt“ nicht geliebt wird. Ist ja schon fast ironisch. Ich vermisse hier „regierungskritische“ Folgen über die letzten 3 oder 4 US-Präsidenten. Aber nein, ist ja kein Vergleich, die haben ja nicht nach Hilfe gebettelt wie Zelensky und Zivilisten an die Fronten geschickt. Wo wurde hier eigentlich schon China aufs Korn genommen, dafür dass Sie Russland zur Seite stehen, wo bleiben da die Minderwertigkeitskomplexe-Vorwürfe gegenüber China? Der Westen instruiert seit JAHREN was der durchschnittliche, europäische Schwachkopf hassen oder lieben soll. Unser wirtschaftlicher Krieg gegen Russland wird uns direkt in den 3. Weltkrieg katapultieren. Höhere Spritpreise? Putins Schuld. Russische Unternehmen gehen pleite? Putins Schuld. Da fällt mir gerade ein, da gab es doch mal ein Land in Europa das die Welt auch äh „gehasst“ hatte. Da gab es auch vorab einen wirtschaftlichen Krieg und einen internationalen Boykottaufruf. Deutschland oder? Ja genau. Millioooooooonen Tote. Also, westliche Medien, wie weit wollen wir es noch treiben? Wenn jetzt schon der kleine Eugen mit seinen 10 Jahren aus Handygames ausgestoßen wird, weil er ein Russe ist und sein wöchentliches Taschengeld in Form von Rubeln nicht mehr benutzen >KANN<?

Sanktionen der Welt schaden nicht einfach nur der POLITIK von Russland, sondern vor ALLEM den BÜRGERN und UNS SELBST.

Haha. Die Welt verschwört sich gegen Russland, weil Russland einer sehr dringlichen Bitte (zweier international kaputtsanktionierten Republiken) mit dem Hintergrund von >VIERZEHNTAUSEND TOTEN ZIVILISTEN DURCH DEN UKRAINISCHEN BÜRGERKRIEG< nachgeht und die Einzigen die darunter leiden, sind Menschen wie Du und ich. Die NATO hat das Problem mit der Ukraine mindestens 8 Jahre ignoriert. Putin macht sich jetzt zum Buhmann. Seine Leute stehen hinter ihm. Schickt noch mehr Zivilisten in die Ukraine, nur zu, jeder ganz frewillig. Lasst das die BÜRGER selbst austragen, beide Seiten keimfrei gehirngewaschen. Während mit deutschen Spendengeldern die Waffenkäufe der Ukraine finanziert werden. Weiter so. Aber soll keiner kommen, wir hätten von nix gewusst. Kann sich jeder über die Faschos in der Ukraine informieren, den bald ein Jahrzehnt andauernden Konflikt zwischen Ludansk, Donezk und der Ukraine (SIEHE VICE-Reports), aber soll nicht EINER denken, dass hier irgendein Politiker gute Absichten hat. Die Ukraine ist seit einer Ewigkeit der Spielball zwischen Osten und Westen.

ER IST SCHON DA.

Wir sind bereits im dritten Weltkrieg, es fängt mit Russland an und wenn unsere Politiker nicht endlich ihre Fressen halten und sich raushalten, Sanktionen STOPPEN, wird der chinesische Drache sein Feuer entfachten und DANN ist ENDE mit UNS ALLEN.

Und hier die Liste aller „Militäroperationen“ der USA, ohne sanktionelle Konsequenzen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten

Lieber mit mir allein als ohne mich zu zweit.

1358 Tage ist es jetzt her, seit ich mich von meiner großen Liebe trennte bzw. sie wieder zu ihrem Ex ging.

Ich denke bis heute noch an ihre Kinder, als wären sie fest im Herzen verankert, irgendwo auch an sie, aber nicht so als würde ich sie wiederhaben wollen, eher wie ein fester Eindruck oder eine tiefe Kerbe in meiner Substanz, aber sowohl negativ als auch positiv.

In der Zeit nach der Trennung lernte ich in kurzer Zeit wieder zu mir zu finden, ich war mir gedanklich fremd geworden, dachte zu wenig an mich selbst. Es waren ja immer schwierige Zeiten mit ihr, selten hatten wir Luft um durchzuatmen und hatten wir Luft, erhitzten wir sie gerne – ein Drama jagte das andere. Abschließend verdanke ich dieser Zeit aber viele und prägende Erfahrungen. Nicht so, dass es alles verändert hätte, aber eine Menge. Ich fühlte mich nach dem Tod unserer Mutter nicht mehr imstande, mich irgendwo zuhause zu fühlen oder Sicherheit in Menschen zu finden, zu vertrauen, sich fallen zu lassen. Letztendlich wurde ich zwar fallen gelassen, aber ich würde nie behaupten, ich wäre daran unschuldig gewesen.

Rückblickend betrachtend hätte ich mir sicherlich mehr Mühe geben können, vielleicht war ich einfach zu kaputt, vielleicht war sie einfach zu kaputt – vielleicht waren wir einfach zu kaputt.

Als im selben Jahr mein Vater starb, gab sie mir den Halt, den ich mir selber nicht geben konnte – auch wenn es für eine kurze Zeit war. Das war mir genug, um wieder selbst nach vorne zu blicken. Ich wollte wieder unabhängig werden, so wie früher, so wie mit 17/18 Jahren als ich noch inmitten meiner Persönlichkeitsentwicklung war, davon motiviert doch meine eigenen Werte zu finden und zu begreifen. Mal wieder Kind sein, mal wieder die eigenen Launen erkunden, Neues probieren, Gewinnen und Verlieren.
In der Zeit also bisher, könnte man sagen, ich hätte kaum bis gar kein Interesse daran wieder in eine Beziehung zu treten.
Was soll ich sagen, nach meiner Ex sind die Ansprüche anscheinend mittlerweile so hoch gewachsen, dass hier 99,9 % nur als Enttäuschungen auf zwei Beinen herumlaufen – zumindest in meinen Augen. Mein Schwanz macht sich sowieso keine Gedanken, kann er ja auch gar nicht. Hier und da mal ’n ONS, die ich alle an der Hand abzählen kann, zumindest in diesem Zeitraum.

Ich liebe mich selbst und mich allein und alle die sich meine Freunde nennen und meinen Bruder wie auch meine Schwester und meinen Sohn. Von allen anderen könnte ich nicht besser denken, weil sie mir keinen Anlass dazu geben.
Keine Sonderrechte für niemanden außer jenen die ich sowieso schon mit Privilegien ausgezeichnet habe.

Natürlich klingt das eingebildet, aber dass ich in der Vergangenheit allzu oft Recht hatte, hab ich mir nie eingebildet.
Das waren Tatsachen, Vorahnungen aus Beobachtungen – was auch immer.
Diese moderne Gedankenlosigkeit nervt mich einfach übelst. Überall wird lieber gehandelt, als vorher kurz überlegt und umgeplant oder überhaupt geplant. Nein, heute wird alles behandelt. Mein eigentliches Element ist die Philosophie und da hab ich meine ganz eigene, die mir auch schon oft genug als Vorwurf serviert wurde.

Ich erwarte nichts und alles von jedem und niemandem. Die stete Enttäuschung ist der Vorreiter der Wahrheit und sonst nichts.
Warum ich also lieber mit mir allein bin als ohne mich zu zweit, liegt für mich glasklar auf der Hand.
Meine Ansprüche sind zu hoch als dass man mich nicht in irgendeiner Weise enttäuschen könnte, ist ja logisch wenn sie für mich die Säulen des Himmels sind und dessen bin ich mir bewusst, das soll so sein, das darf so sein, das dient alles einem höheren Zweck:
Undzwar der Erkennung von Kompatiblität.
Es ist nichts anderes als wilde Umherschwirren einer Motte zum Licht. Du hast die Wahrheit vor Augen und willst zu ihr vordringen. Ich lebe meinen Traum von einem traumhaften Leben, in dem ich mit einem Partner bin, der nicht weniger kompliziert als ich diesen Erdball betrachtet und seine Bewohner. Rückschlüsse aus Blicken schließen kann, nicht allein Worte, sondern auch ihre Farben erkennt. Nicht allein den Ton der Musik, sondern was sie einem vermittelt. Ich liebe diesen Scheiß.

Wenn ich meine Texte schreibe oder ein Lied komponiere/produziere, dann bin ich inmitten der Materie, die Hoffnungen und Träume zerstört oder erbaut, Ansichten vernichtet, Liebkosungen verhindert, Annäherungen der Lüge vermeidet und Täuschungen offenbart, Geständnisse an- und Sünden auszieht.
Ich liebe die Authentizität – undzwar meine eigene. Kenne niemanden der so ist wie ich, auch nur im Ansatz, der einen harten Ton von sich geben kann, gegenüber jenen die er liebt, aber auch auf der Harfe ganz gut anzuhören ist.
Ich erzähle gut und höre offen zu. Meine Meinung ist ein offenes Urteil, stets aufrichtig, messerscharf und frei von Bösartigkeit.
Wenn man das verstanden hat, wird man mich anerkennen und ich werde stets ein loyaler und treuer Freund sein, undzwar für immer. Freundschaft kennt keine Zeit.
Natürlich trennen sich die Wege, so ist der Lauf des Lebens, aber man wird merken, dass sich absolut nichts verändert hat, wenn man sich nach Jahren wiedersieht.

Abgsehen von einer Person und mir, erlaube ich mir nicht Gedanken offen zu äußern.
Ich sehe sie als giftig an, haha.
Ihr wollt nicht wissen, womit ich mich alles befasse.


Amen.

PS: Hier ein Song von mir.
https://mega.nz/file/PzgyHDoZ#kIyjPYEpr9PzqsDbOPWRZCLypFEjeDskeEIAQAVT3DE

Plattling: Mehrere Verstöße gegen Ausgangssperre (13.01.2021) – [Ohhh, bin so kriminell, bin sooo kriminell. Bin so kriminell, wenn ich bei der Ausgangssperre 10 Minuten Spazieren gehe, halten mich die Bullen direkt an und überprüfen meine Fußfesseln.]

„Am Dienstag um kurz vor Mitternacht registrierten die Beamten in der Passauer Straße einen Verstoß. Hier wurde ein 32-jähriger Plattlinger angetroffen. […]

Das ist der überarbeitete Text der dann so in den Lokalnachrichten zu lesen war, vorher stand da noch drin dieser 32-Jährige würde nach eig. Angaben die Maßnahmen „ignorieren“.
Dieser Zusatz, der aus vollkommener Willkür enstanden war, fühlte sich wie eine Dreistigkeit an, den Eindruck zu erwecken ich wäre einer von diesen bööööösen Querdenkern oder gar rechtsradikal oder weiß der Teufel…

Habe die Redaktion natürlich regelrecht bombardiert, also metaphorisch gesehen, na gut, vielleicht auch mental (Bis heute kam keine Entschuldigung von irgendwem):

„Ich bin der 32-Jährige und stelle fest, dass die Angaben die hier über mich gemacht wurden, schlichtweg falsch sind.
Äußerte den Polizisten, dass mir nicht bewusst war, dass die Ausgangssperre in ganz Bayern gelte, sondern lediglich in den Gebieten, die als Herde bekannt wären und nicht im Kuhkaff Plattling.
Habe eine depressive Störung und hatte das dringende Bedürfnis frische Luft zu schnappen, das tat ich alleine, meine Schutzmaske hatte ich ebenfalls dabei. Außerdem zeigte ich mich gleich einsichtig, ließ mich ohne Widerworte von Kopf bis Fuß durchsuchen (Einen Stiefel sollte ich ausziehen) , zeigte jegliche Gegenstände vor die ich dabei hatte, machte korrekte Angaben über meinen Berufsstand, sowie meinen Ausbildungsverlauf und meinen Beziehungsstatus, in welchem Stock ich wohnen würde und über welche Telefonnummer man mich erreichen könnte.“

500 Ocken kostet so ein „Vergehen“ in der Regel laut Bußgeldkatalog. Wenn ich Glück habe, bekomme ich ein Verwarnungsgeld anerkannt, wenn die Glück haben, muss ich gar nichts zahlen, mir ist nämlich so schon dreitausendmal der Kragen geplatzt.
Gehste nachts Spazieren, kommt die Dorfpolizei nach 10 Minuten, behandelt Dich wie einen Verbrecher auf der Flucht und soll noch Geld dafür kassieren.
Bayern, eins der wenigen Bundesländer wo die Polizisten noch genug Selbstironie haben, um über ihre eigene Doofheit zu lachen. „Schon mal mit Drogen zu tun gehabt?“ – „Nicht wirklich.“ – „Öhöhöhö.“

Was ich mittlerweile über Bayern denke?
Naja, ich habe so das Gefühl, dass die Leutchen die mir noch vor ein paar Jahren erzählt hatten, wie toll sie Bayern finden, doch langsam ihre eigenen Zweifel bekommen.
Ich war sozusagen schon immer Bayernskeptiker, dieses blinde Diktieren vom Söder bzgl. schärferen Maßnahmen und „mehr“ Abschottung und mehr schwachsinnigen Möglichkeiten dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in Niedersachsen verbracht, um genauer zu sein Landkreis Cloppenburg. Da hörste selbst von den Bullen coole Sprüche, naja, falls es mal zu einer Begegnung kommt, abgesehen von den damaligen Kontrollen im Winter, wo wir als Kinder noch angehalten wurden, wenn wir kein Licht am Fahrrad hatten (10 Euro hab ich nie bezahlt, ehehehe!).
Vielleicht bin ich es auch einfach gewohnt, dass die Leute keinen Stock im Arsch haben, zu verwöhnt von der Gelassenheit, wo man in Bayern dann eher das Gefühl hat, der Arbeitsvermittler oder Beamte würde an einem ein Exempel statuieren wollen.
Habe hier und da mal ein Fahrrad geklaut, in meiner Jugend, im Rausch, aber das war’s auch schon.
Frühmorgens besoffen in Osnabrück mit meinem besten Freund Zivilcourage gezeigt, als zwei Typen von vier anderen angerempelt und getreten wurden.
Na, wir haben natürlich geholfen die beiden Typen zu verprügeln, was sonst. Das nennt man ja heutzutage Zivilcourage.
(In Wirklichkeit habe ich herumgebrüllt, mein dicker Brecher-Freund stand mir zur Seite, wenige Stunden später war zumindest einer der Täter gefasst, durch meinen Anruf bei der Polizei und ich musste eine Zeugenaussage machen, zweimal.)
Bis zu diesem Blödsinn mit der bayerischen Ausgangssperre war meine Weste immer weiss und ja, sie ist immer noch weiss, weil ich es nicht einsehe, dass mir Unrecht getan wird und ich dafür dann noch bezahlen sollte.
Jede einzelne Maßnahme, sei sie noch so sinnlos habe ich akzeptiert und halte mich dran (Jetzt ganz neu: FFP2-Maskenpflicht, inkl. 15 KM-Bewegungsradius). Das mit der Ausgangssperre hatte ich verpeilt.
Meine Erklärung ist nachvollziehbar und logisch diesbezüglich.
Aber genug von diesem Reizthema.

Ja, kostet Kraft den Mist zu verarbeiten, die ausbleibenden Frohes-Neues-Wünsche der Verwandtschaft waren abzusehen, aber meine Liebsten haben an mich gedacht.
Ich war in Hamburg und hab gefeiert – und Ihr so?

Immer etwas Angriffsfläche bieten, bloß keine falsche Scheu heucheln. 😀


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Ich stecke meine Kreativität ausnahmsweise nicht in die Literatur, sondern in die Musik.
Bleibt gesund, Freunde.

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Euer maulreiz.

xxx

19/20 (Endschlag für die Vergangenheit?)

(Verweis auf meinen Blog-Eintrag „Aller Anfang ist…“ mit Hinweis auf den Haftungssausschluss :D)

Ein Trauerspiel in weißem Federkleid begleitet von der Unschuld mit gebundenen Händen.
Dem Frevel zum Trotz, wenn nicht gar kniend der Ohnmacht gegenüber, dem Wankelmut gewidmet und manches Mal in Angst erstarrt, verharrt im Saum der Zeit und schicksalsehrfürchtig, aufgerafft.

Dem Tode getrotzt, wenn’s auch nicht der eigene war. Einem Betrug beide Augen zugedrückt.
Lügen überhört, Verrat verführt, Sinne getrübt und zuletzt geliebt.

Das ist die kurze Fassung davon, wie ich es auf anderer Ebene mit meiner Verflossenen wieder probierte, lol.

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Das Trauerspiel zieht sich über Jahre, erst meine Mutter (Nächsten August: 10 Jahre), dann mein Vater (Nächsten April: 3 Jahre).
Ich fühlte mich entwurzelt, entmannt, entmenschlicht, entemotionalisiert, leer und irgendwo war da dennoch Trauer zu fühlen (füllen) mit unentbehrlichen Erinnerungen vergangener und vergessener Tage.
Als ich nach einer Diagnose (Arachnoidalzyste im Hinterkopf -harmlos- [Groß]) wieder in Depressionen verfiel, Jahresende 2019 und ich mich endlich wieder mehr mit meiner Leere befasste, wurde ich wieder arbeitslos, da man sich als depressiv-kranker Mensch hätte zusammenreißen müssen.
Widerwillens des Arbeitsgebers zog ich meine Konsequenzen daraus, bezog eine halbe Ewigkeit Krankengeld, bis ich mich zu einer Therapie überzeugen ließ, was mir einige Bekannte und Freunde rieten und wurde gesund.
Naja, „gesund“ sei mal dahingestellt, ich werde mein ganzes Leben zu Depressionen neigen, so die Diagnose, aber sie zu erkennen, vorzubeugen, das ist meine Aufgabe und einer der Gründe, warum ich diesen Blog hier jetzt wie meine Kronjuweln hüte und pflege.
Mir geht’s gut, wirklich gut.
Es wird sich bald wieder vieles für mich ändern.
Nein, ich hab keinen Lappen und kein Auto, warum auch, da hätte ich ja noch weniger Geld als jetzt und könnte Pfandflaschensammeln gehen. Keine Ausbildung, keinen Arbeitsplatz, aber eine Perspektive.
Es wird wieder einen Neuanfang geben und ich bin meganeugierig wie sich das alles im nächsten Jahr für mich entwickeln wird.

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Kurz mal Luft holen mit ’ner Maske lässt es sich so schlecht atmen.
Ich kritisiere übrigens die Maßnahmen, trotzdem halte ich mich daran.

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In diesen beiden Jahren habe ich viele Menschen kennenlernen dürfen, wobei mir jedoch sehr wenige geblieben sind, was einerseits schade aber andererseits auch in Ordnung ist.
Seit bald drei Jahren bin ich nun in keiner festen Beziehung mehr gewesen, weil man sich für mich schämte, weil ich Liebe nicht erwidern konnte, weil ein anderer dazwischen war oder weil ich schlichtweg nicht wollte (Was wohl mittlerweile den größeren Zeitraum einnimmt, denn es ist eine aktive Entscheidung, mein Leben mit niemandem zu teilen, der meinen Ansprüchen nicht gerecht wird.).
In dieser Zeit habe ich mittlerweile gelernt, in keiner Partnerschaft zu sein, auf Sex kann ich ebenfalls verzichten, es ist für mich schon schwierig genug Interesse an Weibchen zu entwickeln, da irgendwie immer mehr Ausschusskriterien entstehen.
So bin ich mittlerweile der festen Überzeugung, dass aufgrund der Digitalisierung in unserem Zeitalter, sowieso viele, viele Menschen gar nicht mehr auf reale Zuwendungen und Bestätigungen angewiesen sind, weil sie’s sich schlichtweg selbst im virtuellen Raum besorgen.
Ja, es ist verrückt sich lediglich auf digitale Anerkennung zu versteifen.
Wir Menschen sind soziale Wesen, wir wollen Anfassen, Riechen, Knutschen, Drücken und Entzücken.
Mein loses Mundwerk ist einfach zu ehrlich, zu direkt, es gleicht schon dem Masochismus mit mir in einer Beziehung – gar Freundschaft – zu sein.
Ich kann so ein blöder Wichser sein und trotzdem bin ich liebenswürdig, finde die richtigen Worte, aber eben leider auch die richtigen falschen, auch wenn sie einem Zweck dienen, aufzurütteln oder zu schütteln, doch das ist ja schon frech, gemein und rücksichtslos – ach was, ich hab’s doch nur gut gemeint.
Und doch ist „gut gemeint“ schon „halb geweint“, es scheint wertlos, wenn auch selbstlos, denn ich finde, die Wahrheit muss ausgesprochen werden, auch auf Kosten der Beliebtheit, denn die ist Luxus.
„Genug ist genug“ ist nie genug.
Ich tue niemandem mit meiner Meinung weh.

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Ja, es fällt mir schwer darüber zu schreiben, mich so zu entblößen, solche Pausen sind wichtig.

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Manchmal fühlt es sich wie ein Spagat an, sich mit zwei Meinungen zu befassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ein Befürworter, da ein Kläger, da eine Entschuldigung, da ein Urteil.
Es fühlt sich eben aber auch richtig an, an gewissen Stellen zu vermitteln, seinen eigenen Horizont nicht nur auf eine Sicht der Dinge, zu versteifen.
Ich will so vieles verstehen, ich will wissen, wie es dazu gekommen ist, dass etwas ist wie es ist, damit ich weiß, wie ich damit umgehen kann.
Und selbst wenn mir das zum Vorwurf gemacht wird, will ich es wissen, denn ich liebe Gewissheit.
Zweifel sind doch Vergangenheit, zumindest sollten sie ihr angehören und dem allgemeinen Verständnis untergeordnet -bleiben-.
Vertrauen ist das was ich brauche, wie den Sauerstoff zum Atmen, wie die Liebe im Leben, wie Sonne und Regen, wie Leid und Zeit, wie Stift und Papier, wie Glück und das Gefühl, sich randvoll gefressen zu haben.
Satt werde ich nie von der Menschheit, von der Gesellschaft, von der Dynamik die sie bietet und dem Stumpfsinn wenn zwei Kontrahenten aufeinander prallen, weil einer „Ja“ und einer „Nein“ sagt.
Dann stehe ich dazwischen und vermittel, kriege von beiden Seiten auf die Schnauze und lass mir alles gefallen, nur damit sich ein Konflikt dem Ende neigt.
Ich pöbel und ich trotze, ich spucke und ich kotze, ich schubse und verfluche, verkuppel und besuche.
Das Ende vom Glied ist sensibel und doch ändert das nichts an seiner Praxis.

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Und doch wollen wir alle in Wirklichkeit nur geliebt werden – sogar ich.

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MFG,
maulreiz

Warum so viel Hass? Pt. 2/2 (Auf- und Abtauchen)

Heilige Scheiße!

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Ich hab meinen Twitter-Account reaktiviert…

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Was ist passiert?
Ich mein: WAS IST PASSIERT?

Mal ganz abgesehen davon, dass die deutsche Twitter-Community sowieso eher rar gesät ist und hauptsächlich nach links gerichtet bzw. „antifaschistisch“ eingestellt ist, habe ich mit Erschrecken feststellen müssen, wie viel Hass mittlerweile jedem gegenüber gebracht wird, der auch nur ansatzweise das herrschende Regime infragestellt.
Mir erscheint es nahezu als müsse man heutzutage hobbylos sein, um so viel Interesse zu entwickeln, so eine Gehässigkeit an den Tag zu legen.
Man kann doch unmöglich von Menschenrechten reden und zeitgleich anderen ihre absprechen.
Da führe ich teilweise Diskussionen über Stunden und werde letztendlich doch als Holocaustleugner oder menschenverachtend diffamiert, als wäre es ein Problem rechts zu sein und jemandem das Recht auf Meinungsfreiheit zu gönnen.
Selbstverständlich ist es keine gute Sache, heutzutage von „Entsorgen“ zu brabbeln, im Bezug auf Menschen.
Wenn ich jetzt aber Politiker bin und eine Person nicht leiden kann, dann meine, ich werde den Müll entsorgen, bin ich dann gleich Faschist oder sprechen jemandem sein Recht auf Leben ab, fordere gar zu Gewalt auf?
Das ist doch Ansichtssache.
Die Rhetorik der modernen Politik ist empfindlcher geworden, wenn es um politische Korrekheit geht, alle huldigem dem „freundlichen“ Ton, während sie ständig nur dabei sind mit ihren schmutzigen Fingern auf irgendwelche Menschen zu zeigen, deren Mund sich mal wieder übernommen hat.

Das ist doch das Ding:
Eine Überspitzung funktioniert doch nur, wenn sie übertrieben wird, das sind Grundsätze der Rhetorik, das weiß doch jedes Kind.
Wenn ich also eine klare Ablehnung gegenüber einer Person empfinde, darf ich die doch aussprechen wie ich möchte, bin doch kein Politiker oder warte mal, darf man das nicht?
Oder darf man das nur als Politiker – nicht -?
Da gibt es nun Zungen die behaupten, die Meinungsfreiheit wäre nur dazu da, dass Du alles sagen dürftest, ohne von dem Staat dadurch politisch verfolgt zu werden.
Was mich jedoch daran stört ist, dass Du zwar nicht direkt verfolgt wirst, aber eben indirekt und die Sicherheit, dass Dich dafür nicht der nächstgelegene Bürger „meldet“, hast Du dadurch auch nicht.
Mittlerweile empfindet sich jeder – gefühlt – zweite Durchschnittsbürger in seiner Rolle als Hilfspolizist bei der Sprachpolizei.
Kann man ja machen, aber ist das dialogfördernd jemandem mit einer anderen Meinung sein Recht auf seine Meinung einzuschränken oder sie gar abzuwerten?!
Kommen wir da zu unserer utopischen, sagenumwobenen, harmonischen Allerweltsgesellschaft, in der Frieden und Einklang herrschen?

Der „gute“ Ton – wo ist er?

Man wird gesiezt und beleidigt, es werden stets Fehler in Aussagen gesucht, Rosinenpicken ist Trend geworden, dem Anderen seine Meinung anzufechten, als Hobby angesehen oder gar als Passion, um sich über ihn zu stellen – vielleicht?
Es ist „ganz normal“ geworden, jemanden aufgrund einer Meinungsverschiedenheit zu „blockieren“, ihn aus seinem Leben zu löschen, weil man es nicht wahrhaben könnte, darüber nachzudenken was er sagt oder wie er es sagt?

Dieses… künstliche Gefühl, dieses Fremdschämen, jemand anders als peinlich zu empfinden, ist doch nur aufgesetzt um seine eigene Prinzipien zu wahren, schon fast eine Art Selbstschutz.

Dieses ständige Fragen: „Wer nun besser wäre und wer nicht?“, ist doch nur ein Anzeichen dafür, dass sich unsere Ellenbogenkonkurenzgesellschaft auf der Hochphase ihres Treibens befindet.
Und dieses ständige Gelaber über „demokratische Werte“ von jenen, die alles andere als dialogsuchend sind, kotzt mich mittlerweile so dermaßen an, dass ich beim kleinsten Anzeichen auf Diffamierung oder Egogeplänkel, erstens, darauf aufmerksam mache und zweitens mich freundlich verabschiede.
Und nein, es wird nicht drauf eingegangen, es wird weiter drauf herumgeritten, was man wie gesagt haben soll, als wüssten sie es besser.

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Ich bin der festen Überzeugung, dass wir den Dialog brauchen und für mich bedeutet Demokratie eben auch: Mit Menschen an einem Tisch zu sitzen, mit denen man nicht am Tisch sitzen möchte.
Das ist Respekt, das ist das Einhalten von Anstand, wenn man jedoch beleidigt wird, dann darf man diesen Tisch auch verlassen, aber man hat sich wieder zu setzen, wenn sich entschuldigt wurde, auch wenn man sich widersetzt.
Daher kann der gute Ton auch gerne rau sein, heiß, bebend, ungestüm und voller Zorn, aber gewissenhaft und ohne jegliche Bösartigkeit.
So stelle ein Jeder seine eigenen Absichten infrage, ob er seinem Gegenüber nur die Meinung sagen will oder ihm zuhören mag, denn es gibt immer eine Sache, die uns alle verbindet und das ist nun mal der Herzschlag (Nein, bin kein Vegetarier).

Wir Menschen mögen alle verschieden sein, ob in der Meinung, Kultur, Geschlecht, Geruch oder was auch immer, spielt gar keine Rolle.
Ein Problem entsteht nicht, wenn man Unterschiede anerkennt, sondern sie als Vor- oder Nachteil bewertet und parallel dazu, entwertet.
Es ist in Ordnung unterschiedlich zu sein, denn das ändert nichts daran, dass wir letztendlich alle dieselben Rechte haben.

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LG,
maulreiz

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PS: Die Digitalisierung ist mitunter ein Grund, warum wir in unseren Aussagen forscher geworden sind, die soziale Abkapslung im Realen und das Kompensieren durch soziale Netzwerke sind symptomatisch für diesen kalten Ton.
Wer das Interesse hat, sich mal persönlich oder telefonisch mit mir im Gedankenaustausch zu unterhalten, ist natürlich herzlich eingeladen.
Bin immer sehr neugierig.
Vernünftige Gespräche werden immer seltener.
Bleibt gesund. 🙂

Wie dunkel ist es? (Nachtgedanken)

Tief in der Nacht, wenn die Schatten ihre Größe präsentieren, die nahezu in unendliche Weiten hinauf in den Weltraum reichen, schweifen Gedanken, die dazu neigen, sich mit meinem Schlaf zu streiten.
Da erscheint eine Depression schon fast nur als Begleiterscheinung, die ich schon bald nicht mehr als Gefahr erkenne, sondern wie ein Charakterzug, der als sichere Konstante eine Stabilität in meinem Leben bietet, fernab jeglicher Liebe, die als instabiles Gebilde stets in sich zusammenfällt und erschüttert.
Passend dazu musikalische Untermalung:
https://www.youtube.com/watch?v=zuqUBALfsL4

Ich zähle die Tage meiner Einsamkeit nicht mehr, die Menschen scheinen mir fremder als ich es ihnen bin, so mein Verdacht.
Doch kann man mir nicht verdenken, einsam zu sein, allein meine Ansprüche nagen an den Nerven meiner Freunde.
Trotzdem fantasiere ich von Unabhängigkeit, von Freiheit darin, entschlossen kein Teil dieser Gesellschaft zu sein und doch gehöre ich dazu.
Meine Ideale verzieren meine Persönlichkeit.
Doch bin ich niemals so geduldig mit mir, wie mit meinen Nächsten.
Doch hab ich niemals so viel Verständnis für sie oder ihn, wie für mich.
Was mich enttäuscht, macht alles nur echter.
Eine Illusion ist doch lediglich ein Schemen unserer eigenen Vorstellung, ein Gebilde das unserem eigenen Verstand entspringen mag, das sich verwirklichen lassen möchte, dennoch ist der Wimpernschlag schon Feind genug, um jegliche Tarnung auffliegen zu lassen.
Der Moment der Wahrheit ist wohl einer, der am wenigsten willkommenen.
In Wahrheit suchen wir alle nach dem, wonach wir uns sehnen, was wir wünschen, was wir uns erhoffen, doch dann kommt sie und holt uns ein – die Enttäuschung.

Das Herantasten an die Realität, ob aktiv oder passiv, das ist doch die wahre Kunst des Lebens. Eine Erfahrung zu meistern bedeutet im Großen und Ganzen doch nur:
Sich den Tatsachen zu stellen, sie zu akzeptieren.
Meine Absichten sind enttäuschend, manchmal mehr, manchmal weniger gewollt und destruktiv zu wirken, ist das verwerflich?
Zu wissen, wann etwas wie oder wann erwartet wird und mich entgegen zu stellen, aktiv daran zu arbeiten, einer Sache nicht zu entsprechen, einer Schublade, einer Vorstellung oder einer Erwartung, ist das mutmaßlich oder gar Willkür? Unterstelle ich ihnen, dass sie es nicht besser wissen?
Möchte ich täuschen oder enttäuschen?
Ich möchte nichts als die Wahrheit und mir scheint es, als wäre sie von allen gefürchtet und verflucht.
Eine Liebe wie sie schöner nicht sein könnte, ich umarme meine Schatten, genauso herzlich wie meine besten Freunde.

(Was ich gelernt habe ist: Die Wahrheit kostet Nerven.)

(Was ich noch nicht gelernt habe: Dass die Nerven meiner Mitmenschen nicht aus Stahl sind.)

Geduld ist ein Kind der Liebe, der Zuneigung, der Aufmerksamkeit.
Wenn nicht in den Worten klingt, was ein Mensch für Dich empfindet,
messe ihn an seiner Geduld und Du wirst Deinen Wert finden.

Ich möchte etwas mit Euch teilen, mit jedem von Euch, der sich die Zeit nimmt, meine Zeilen zu verfolgen.
Sieht in Wirklichkeit natürlich besser aus, aber es ist akzeptabel anzusehen (Ja, das Beitragsbild ist gemeint).

Herrgott, was bin ich wieder melancholisch gewesen…
Der Winter bahnt sich an.
Bleibt gesund.

..

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MFG,
maulreiz

17/18

(Geht das zu tief in die Materie? Ist es ratsam, darüber zu schreiben, was sollte ich erwähnen, was nicht?)

Wir steigen direkt in die Materie:

3…

2…

1…

Wo es noch so schön war im letzten Quartal des 2016er, offenbarte sich dann nun doch eine Schattenseite in diesem Traum:
Ich wurde wach als ich ihre Hand im Gesicht hatte, die aus Konsequenz meiner schamlosen Provokationen dort ihre Erfüllung suchte.
Ob es Verzweiflung war oder Wut oder etwas aus Beidem, kann ich nicht sagen und das mag an dieser Stelle auch nicht zählen.
Zeitgleich mit dem Einschlag, kamen mir jedoch die Zweifel, dass dies vielleicht eine Nummer zu groß für mich wäre, hatte ich mich überschätzt – mal wieder?
Wutentbrannt drehte sie mir den Rücken zu, die Situation war eskaliert, wir waren beide nicht mehr nüchtern, schon lange nicht mehr.
Ein Abend, der in seinen Ausmaßen nicht zu übertreffen war.
Er spaltete uns, doch verschlung uns in einen Abgrund, aus dem wir hätten beide nur mit vereinter Kraft herausklettern hätten können.
Vielleicht waren wir einfach zu kaputt dafür, vielleicht waren’s aber auch die vielen Ereignisse, die uns den Ablauf unserer Geschichte nur noch verschlechterten.
Ich hatte eine Familie, ein Zuhausegefühl und ich versuchte mein Bestes dafür zu geben, doch es war nicht genug.
Während mein Vater mit dem Krebs kämpfte und ich endlich wieder mal Ansehen bei einem Arbeitgeber bekam, wurde mir langsam klar, dass dieser Traum zu sterben begann.

Ja, wir hatten schöne Zeiten – Präteritum gegen Futur.

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Mein Bruder war auch dabei, was bin ich froh ihn zu haben.
Leider war mein Vater kaum mehr ansprechbar, die starken Schmerzmittel vernebelten seinen Geist.
Er war eigentlich seit der Operation am Gehirn nur noch auf Schmerzmitteln und lag mittlerweile in einem Hospiz – zwei der drei Tumore in seinem Kopf konnten sie entfernen, der letzte war zu tief drin.
Er sollte nicht mehr lange haben, hieß es, deswegen kam ich aus Bayern, hoch in den Norden, mit dem Gefühl mich von ihm zu verabschieden.
Er war verstummt, schaute mich gelegentlich an mit einem Blick der mich erkalten ließ, der mich erschütterte, der bis tief in die Seele ging und mir mitteilen sollte, mein Sohn würde meine Eltern nie kennenlernen.
Wir gingen zusammen nach draußen, meine Tante war auch da.
Da machte mein Vater den Mund auf und bat darum, uns beide alleine zu lassen.
Er fasste sich zusammen, drückte meine Hand so fest er konnte.
Ich hatte ihm verziehen, für alles und für immer und in den letzten wachen Momenten seiner Existenz, gab ich ihm so viel Liebe wie ihm ein Sohn nur hätte geben können – und er verstand es, es rührte ihn zutiefst.
Und trotz allem: Verlor ich keinen Erzeuger, sondern meinen Vater.
Er fand seinen Seelenfrieden eine Woche später an einem Freitag, den Dreizehnten.
Schon nach seinen letzten an mich gerichteten Worten, verlor ich zwei Minuten später den Boden unter den Füßen, doch die großen starken Arme meines „kleinen“ Bruders, hielten mich davon ab in den Spalt der sich aufgemacht hatte, hineinzufallen und den Verstand zu verlieren.
Danke Mike.

Kommentar:

Es mag dem einen oder anderem nicht gefallen, was er hier liest oder bitter schmecken. Es hat mich Überwindung gekostet, darüber zu schreiben.
Das Thema steckt noch immer in den Knochen.
Es soll aber motivieren weiter zu machen. Das Leben geht so oder so weiter, die Frage ist nur, ob man mitziehen möchte oder nicht.
Sich mitreißen zu lassen, das ist die Kunst und aus einer Möglichkeit eine Initiative zu erschaffen, um wieder aufzustehen und sich dem Willen des Schicksals zu beugen oder zu widersetzen?! Man mag es sehen wie man möchte:
Wichtig ist nicht nur zu existieren, sondern zu erleben.
Ja, ich bin September 2016 von Niedersachsen nach Bayern gezogen und bin einem Traum hinterher gelaufen, der mir dennoch nicht als Gegenteil in Erinnerung bleibt, sondern als Erfahrung.
Anfang 2018 war der Traum offiziell vorbei, im Februar suchte ich mir eine kleine Wohnung und versuchte wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
Als im April 2018 dann mein Vater starb, spendete mir meine Verflossene trotzdem Trost – auch wenn das wieder eskalierte, haha.
Fehler über Fehler über Fehler.
Und nächstes Mal reden wir über meine Depressionen.

Wenn Euch dieser Einblick gefallen hat, Ihr gerne mehr davon hättet oder doch lieber weniger, schreibt mir Eure Anregungen doch bitte direkt in die Kommentare oder über PN.

MFG,
maulreiz

Bin ich zurück?(!) (Absolution & Blockade)

Wo soll ich anfangen und wo höre ich eigentlich auf?

Es sind nun 4 Jahre vergangen, seitdem ich hier das letzte Mal etwas von mir hören ließ.
Nun.
In der Zeit ist vieles passiert, um nicht zu sagen einiges und einiges eben auch nicht.

Ein neues Leben zu beginnen – das hat immer seine Schattenseiten.
Ich hab mich stets bemüht meine beste Version zu sein, auch wenn ich mit meiner Ehrlichkeit oft daran scheiterte, den Erwartungen meines Gegenübers zu entsprechen, sei’s drum.
Ich habe versagt, mit Erfolg.

In den Jahren und auch in den Jahren vor meiner Abwesenheit, steigerten sich meine Erwartungen an die Gesellschaft von Mal zu Mal, mit jeder Desillusion die sich mir offenbarte, wurde ich umso beharrlicher damit, meine alten Maßstäbe zu pflegen, denn ich weiß doch, dass sie echt sind.

Das pausenlose Anzweifeln der Echtheit einer Persönlichkeit ist anstrengend, aber lohnenswert, damit lebt man eher einsam, aber zumindest mit Bedacht, kann man sagen dass man sich das ausgesucht hat.
Dieses einsame Leben.

Doch was bedeutet das?
Entschlossenheit hat seinen Preis.
Während sich Zweifel wie Zecken in die Haut beißen, ist eine gewisse Pflege ausschlaggebend für ein reines soziales Umfeld.
Kontakte auszusortieren ist dadurch eine alltägliche Praxis geworden.
Für jeden.
Ohne Ausnahmen.

DAS ZEITALTER DER DIGITALEN IGNORANZ (KOTZT MICH AN)

Facebook & Co. haben es geschafft, die sozialen Bedürfnisse der Menschen auf ein Minimum zu reduzieren. (Ich bin nun seit einem halben Jahr frei von FB und es fühlt sich richtig an.)
Es wird zwischen Internet und echten Menschen unterschieden, da ist nichts Wahres mehr dran, sozusagen.
So hat sich das Heuchlertum etabliert, meine spontane Ader wird im Grunde nicht mehr gebraucht.
Dating-Apps – F**K OFF.
Und Dank Corona ist auch mein Partyleben im Arsch.

Wo kann sich mein freier Geist dann noch entfalten, wenn nicht in den Schatten seiner selbst.
Tief in den Abgründen der eigenen Selbstfindung habe ich Gold gesehen, es glänzt und hält mich wach, nicht dass ich gelangweilt wäre, nur verlieren andere ihren Glanz für mich.

Ich bin mittlerweile 32 und hab nicht einmal die Hälfte meines Lebens erreicht, bin genauso ausgelaugt wie zum Ende des ersten Quartals, aber frischer drauf als jemals, denn ich weiß dass ich recht habe.

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Hiermit verkünde ich feierlich, dass ich wieder schreibe.

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MFG,
maulreiz

PS:
Oh, hab ich die Schnauze voll von Menschen, die nicht meinen was sie sagen, die nicht tun und lieber lassen, die nicht lieben sondern hassen, die sich ärgern und verneinen, die nicht sprechen sondern leiern.
Stinkefinger für alles und jeden, im Zweifel auch für den Angeklagten.
Diesen Abstrich zieh ich durch die Haut bis in die Knochen und zurück, doch mein Wesen das bleibt unverändert.
Danke für die Inspiration.
Konsequenz schärft Stahl.